Spediteure und Unternehmen, die Waren in die EU-Länder importieren oder durch diese transportieren. Dazu gehören Postbetreiber, Express-Spediteure, Spediteure und Warenbesitzer.

Indirekt werden alle Hersteller, Exporteure und Einzelpersonen von außerhalb der EU betroffen sein, die Waren in die EU oder durch die EU versenden.

ICS2 ist ein zentrales elektronisches System (Datenerfassungspunkt) zur Registrierung von Waren, die in die Europäische Union (EU) importiert werden, bevor sie dort eintreffen. Es ermöglicht der EU, mehr Kontrolle über die Waren zu erlangen, die an ihre Grenzen transportiert werden oder diese passieren.

Infolgedessen sollte die EU in der Lage sein, Sendungen mit hohem Risiko besser zu identifizieren, an der am besten geeigneten Stelle in der Lieferkette einzugreifen und die Menge an illegalen Waren zu reduzieren, die innerhalb ihrer Grenzen ankommen, um ihren Binnenmarkt und ihre Bürger zu schützen.

Alle Wirtschaftsbeteiligten in der Transportkette sind verpflichtet, ihre Systeme und Verfahren anzupassen, um Daten elektronisch mit ICS2 auszutauschen und Informationen über die einführbaren Waren früher im Prozess zu senden. Bisher reichte es aus, die Waren bei der Ankunft anzumelden.

Wird dies versäumt, führt dies wahrscheinlich dazu, dass die Waren nicht zum Transport verladen werden und zusätzlich zu den zusätzlichen Lagergebühren für den Warenbesitzer verspätete Sendungen bedeuten.

Die Implementierung von ICS2 wird die manuelle Informationsverarbeitung reduzieren und durch ein integriertes System ersetzen, das Zolldaten elektronisch austauscht.

Spediteure, Frachtführer und Postbetreiber werden ihre Systeme mit ICS2 integrieren und für ihre Kunden (Warenbesitzer) die Möglichkeit schaffen, die Warenerklärung im Self-Service auf einem elektronischen Formular auszufüllen.

Viele Unternehmen haben sich darauf verlassen, dass ihr Transportpartner die Zollformalitäten für sie erledigt. Spediteure werden beginnen, ihre Kunden aufzufordern, Einfuhrerklärungen intern auszufüllen. Trotz des zusätzlichen Aufwands zu Beginn hat dies das Potenzial, die Gesamttransportkosten zu senken und die Transitzeit langfristig zu verkürzen. Hauptsächlich deshalb, weil der zollseitige Deklarant nicht involviert wäre und die Deklarationsdaten automatisch von der Quelle zu ICS2 gelangen.

ICS2 wird in drei getrennten Phasen (Releases) implementiert, beginnend mit Integrationen zwischen Spediteuren (einschließlich Postbetreibern) und ICS2. Darauf folgen optionale Integrationen zwischen Unternehmen und Spediteuren.

Je nach Ihrer Rolle im Transportprozess gelten unterschiedliche Zeitpläne:

Quelle: Generaldirektion Steuern und Zollunion, Europäische Kommission

Unternehmen, die die Cargoson Transportmanagement-Software als tägliches Transportmanagementsystem nutzen, können ihre Erklärung bequem in Cargoson zusammen mit der Transportbuchung ausfüllen. Cargoson sendet die Deklarationsdaten mit der Sendung automatisch an die Spediteure, die in der Lage sind, diese Informationen zu empfangen. Die Anzahl der Spediteure, die diese Funktionalität bereits haben, ist derzeit begrenzt, wird aber mit der Zeit zunehmen.